Bestände der Stadt Delitzsch in anderen Archiven
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Einleitung
Aus archivfachlichen und verwaltungsgeschichtlichen Gründen befinden sich Archivalien über die Stadt Delitzsch auch in anderen Archiven. Archive sind ihren jeweiligen Verwaltungen angegliedert. Die Dreigliederung in Bund, Länder und Gemeinden spiegelt sich so bei den Verwaltungsarchiven wider. Im Stadtarchiv Delitzsch befindet sich demnach das Schriftgut der kommunalen Selbstverwaltung der Stadt. Das staatliche Archivwesen in Deutschland dagegen steht unter Länderhoheit. Deshalb heißen die meisten der Archive der Bundesländer "Staatsarchive" oder "Landesarchive". Ein Staatsarchiv kümmert sich im Wesentlichen um die Überlieferung a) der drei Gewalten in den souveränen Staaten im Gebiet seines Bundeslandes: Staatsoberhaupt, Regierung, Ministerien, nachgeordnete Staatsbehörden, Parlament, Gerichte, einschließlich aller im 16. und 19. Jahrhundert säkularisierten bzw. mediatisierten Herrschaften; b) der Länder innerhalb des zweiten und dritten Reichs, unter alliierter Besatzung und in der Bundesrepublik respektive DDR. Daneben kümmern sich die meisten Staatsarchive auch um private Nachlässe sowie um das Schriftgut von Parteien und Verbänden in ihrem Bereich. Die Staats- bzw. Landesarchive in den neuen Bundesländern verwahren außerdem die Überlieferung der Volkseigenen Betriebe der DDR, darin enthalten sind üblicherweise weit vor das Jahr 1945 zurückreichende Vorakten der verstaatlichten Privatunternehmen, aus denen sich später der jeweilige VEB zusammensetzte.
Die Stadt Delitzsch betreffend muss bei der Suche nach Archivalien die territoriale Zugehörigkeit sowie Stadt- oder Kreisebene beachtet werden, da es die Stadt Delitzsch und den Kreis Delitzsch gab. Bis 1815 gehörte Delitzsch zum Königreich Sachsen und dem Amt Delitzsch zugeordnet. Deshalb werden die Akten aus dieser Zeit im Staatsarchiv Leipzig oder im Hauptstaatsarchiv Dresden aufbewahrt. Ab 1815 bis 1952 gehörte Delitzsch zunächst zum Königreich und späteren Land Preußen bzw. nach 1945 zum Land Sachsen-Anhalt. Archivalien dieses Zeitraumes sind hauptsächlich in den Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilungen Merseburg und Wernigerode überliefert. Der folgende Abschnitt enthält eine einführende Übersicht der in den Staats- bzw. Landesarchiven vorhandenen Archivalien zur Delitzscher Geschichte.
1. Bestände über Delitzsch im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig
Seit 1968 verwahrt das Staatsarchiv Leipzig die älteren Unterlagen der Stadt Delitzsch als Depositum. Der Zugang zu diesen Archivalien gestaltete sich über maschinenschriftliche Findmittel nicht ganz einfach. Daher hat das Staatsarchiv Leipzig Erschließungsarbeiten an diesem Bestand für einen zeitgemäßen elektronischen Zugang zu diesen Unterlagen durchgeführt. Die Arbeit wurde abgeschlossen, das Findbuch ist auf der Homepage des Staatsarchivs online zugänglich. In der dort befindlichen Einleitung zum Bestandsfindbuch sind noch weiterführende Informationen zu lesen.
Kommunen
Geschichte: Im ausgehenden Mittelalter hatte sich in Kursachsen ein dichtes Städtenetz entwickelt. Im Leipziger Kreis dominierte die Stadt Leipzig als Messe- und Verlagsstandort die gewerblich geprägten Klein- und Ackerbürgerstädte im Umkreis. Die Ratsverfassung war für die städtische Verwaltung bestimmend: Mehrere gewählte Ratsherren mit dem Bürgermeister an der Spitze, z. T. einem Stadtrichter, bildeten den Rat, der nur dem Landesherrn unterstand, bei amtsässigen Städten dem jeweiligen Amt. Einige Vasallenstädte fielen unter die Herrschaft benachbarter Rittergüter. Durch Verkauf, Verpachtung oder Verpfändung der Erb- bzw. Obergerichtsbarkeit erlangten die Städte ihre eigene Patrimonialgerichtsbarkeit. In der städtischen Verwaltung ging damit eine Differenzierung der Gerichtsverwaltung zwischen Ratskollegium, Stadtrichter, Gerichtsschreiber oder Schöffen einher, ohne dass zunächst ein eigenständiges Stadtgericht mit klaren Kompetenzen erkennbar wäre. Fielen unter die Gerichtsbarkeit des Stadtrats Grundstücke und Gemeinden außerhalb der Stadtgrenzen, waren innerhalb der Stadtverwaltung sogenannte Ratslandgerichte oder städtische Landgerichte tätig. Mit Erlass der Allgemeinen Städteordnung vom 2. Februar 1832 wurde die städtische Verwaltung im Königreich Sachsen weitgehend vereinheitlicht, ihre Befugnisse geregelt und die kommunale Selbstverwaltung gestärkt. Die Bestimmungen dieses Gesetzes erforderten die Neuwahl des Stadtrats einschließlich eines hauptamtlichen Bürgermeisters und der Stadtverordneten, die Bildung eines Bürgerausschusses sowie die Aufstellung eines von der vorgesetzten Verwaltungsbehörde zu genehmigenden Ortsstatuts. Für die Belange der Gerichtsbarkeit wurde entweder die Übergabe an den Staat oder die Einrichtung eines selbstständigen Stadtgerichts gefordert, dessen Personal vom Justizministerium zu bestätigen war. Auf die Verhältnisse kleinerer Amts- oder Vasallenstädte war die Landgemeindeordnung vom 7. November 1838 ausgerichtet. Diese Städte sollten in erster Linie ihren Anteil an der Gerichtsbarkeit an den Staat und damit an das zuständige Justizamt oder ein neu gegründetes Königliches Gericht abtreten. In Ausführung des Gesetzes über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 gingen die Kompetenzen der Stadtgerichte, einschließlich der Gerichtsakten, bis zum 1. Oktober 1856 auf die staatlichen Justiz- und Verwaltungsbehörden über. Eine Anpassung der Bestimmungen über die städtische Verwaltung erfolgte im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform in Sachsen aufgrund der veränderten politischen und sozialen Verhältnisse Ende des 19. Jahrhunderts. Am 24. April 1873 wurden die Revidierte Städteordnung und die Städteordnung für mittlere und kleine Städte erlassen. Letztere konnte für Kommunen mit weniger als 6.000 Einwohnern gewählt werden. Infolge beider Gesetze wurden Verwaltungsaufgaben in die unterste staatliche Verwaltungsebene verlagert und die Städte mit Städteordnung von der Unterstellung unter die Amtshauptmannschaften befreit. Als zweite Verwaltungsinstanz fungierten die Kreishauptmannschaften. Der Aufsicht der Amtshauptmannschaften unterstanden weiterhin die kleineren Städte und die Landgemeinden. Mit der industriellen Entwicklung kam es zwischen 1880 und 1920 zu mehreren Eingemeindungswellen von Vororten. Gleichzeitig wurden immer mehr Städte (ab 1918 alle Städte über 30.000 Einwohner) aus den Amtshauptmannschaften ausgegliedert. Die Stadträte und Oberbürgermeister dieser Städte erlangten die gleiche Rangstufe und Funktion wie die Regionalbehörden. Ab 1919 wurden die bisher selbstständigen Gutsbezirke der Rittergüter mit den Gemeinden vereinigt. Die Gemeindeordnung vom 1. August 1923 beseitigte die rechtlichen Unterschiede zwischen Städten und Landgemeinden. Neben Leipzig wurden ab 1924 auch Döbeln, Mittweida und Wurzen kreisfreie Städte. Nach 1933 erfolgte, insbesondere durch die Deutsche Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935, eine Anpassung an Zentralisierungsbestrebungen und Parteiherrschaft im NS-Staat. Während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit konzentrierten sich die kommunalen Aufgaben auf die Sicherstellung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung, teilweise wurden spezielle Wirtschafts- und Ernährungsämter eingerichtet. Nach der Verwaltungsreform und der Bildung der Bezirke der DDR formierte sich 1959 die Arbeitsgemeinschaft der Stadtarchive des Bezirks Leipzig mit dem Ziel der einheitlichen Bearbeitung der Archivbestände. Aufgrund mangelnder räumlicher und personeller Voraussetzungen sind die Altbestände einiger Städte mit ihrer Überlieferung bis zum Grenzjahr 1945 als Depositalbestände an das damalige Landesarchiv/Staatsarchiv Leipzig ab 1963 abgegeben worden. Weitere Kommunalbestände resultieren aus der Verstaatlichung der Stadtgerichtsbarkeit im 19. Jahrhundert und tragen den Zusatz "Stadtgericht". Seit jüngster Vergangenheit reichern audiovisuelle Unterlagen der Stadt Leipzig die Bestandsgruppe an.
20602 - Stadt Delitzsch
Datierung: 1364 - 1958
Geschichte: Die schriftsässige Ackerbürger- und Handelsstadt Delitzsch war Sitz eines gleichnamigen Amts. Zur Stadt gehörten seit dem 15. Jahrhundert die Ratsdörfer Benndorf, Gertitz und Werben. Ein Ratskollegium ist seit 1376 beurkundet. Es bestand aus einem regierenden und zwei ruhenden Gremien mit je sieben Mitgliedern, die sich jährlich abwechselten und auf Lebenszeit gewählt waren. Das Stadtgericht mit einem Stadtrichter an der Spitze übte seit 1423 die Ober- und Erbgerichtsbarkeit aus. Die Stadt fiel nach dem Wiener Kongress 1815 an Preußen. Nach Einführung der preußischen Städteordnung 1831 bestand der gewählte Magistrat aus dem Bürgermeister und drei Assessoren. 1862 wurde die Amtsvorstadt Grünstraße eingemeindet. Delitzsch wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 Teil des Bezirks Leipzig. Der Bestand ist im Jahr 1968 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
Bestandsinhalt: Reichs- und Verfassungsangelegenheiten.- Statistik, Wahlen.- Gemeindeangelegenheiten.- Stadtgericht.- Finanzen und Vermögen.- Militär- und Kriegsangelegenheiten.- Ordnungs- und Sicherheitspolizei.- Schule und Kirche.- Standesamt.- Gesundheits- und Sozialwesen.- Handel, Gewerbe und Industrie.- Landwirtschaft.- Bauverwaltung.- Brandschutz.- Gemeinden Grünstraße, Gertitz und Werben.- Innungen, Vereine.- Firmen.
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2016
20004 - Ältere Kreishauptmannschaft des Leipziger Kreises
Datierung: 1604 - 1835
Geschichte: Die Gliederung Kursachsens in zunächst fünf klar voneinander abgegrenzte Kreise erfolgte durch den Erlass der Kanzleiordnung am 5. August 1547 von Kurfürst Moritz. Dem Leipziger Kreis wurden folgende Ämter zugeteilt: Altenburg, Borna, Colditz, Delitzsch, Düben, Eilenburg, Grimma, Leipzig, Leisnig, Naunhof, Pegau, Rochlitz, Schmölln und Zörbig. Im Zuge des Naumburger Vertrags von 1554 gelangten Altenburg und Schmölln wieder in ernestinischen Besitz. Ab 1582 entstand durch Besitzankäufe das Amt Mutzschen, das in den Leipziger Kreis integriert wurde. Durch das Entstehen der sächsischen Sekundogenituren wurden Ämter nur zeitweilig ausgegliedert. In Folge des Wiener Kongresses 1815 musste Sachsen mehr als die Hälfte seines Territoriums an Preußen abtreten; der Leipziger Kreis verlor unter anderem die Ämter Delitzsch, Düben, Eilenburg, Lützen, Schkeuditz und Zörbig. An der Spitze des Kreises stand ein Oberhauptmann aus dem regional ansässigen Adel, der seinen Wohnsitz innerhalb des Kreises haben musste. Er war zuständig für die Kontrolle über Einnahmen und Ausgaben der Ämter, hatte die Aufsicht über die in seinem Zuständigkeitsbereich tätigen Beamten und das Straßenwesen. Weiterhin führte der Oberhauptmann bis zur Einführung des Defensionswerks Anfang des 17. Jahrhunderts das militärische Aufgebot des Kreises an. Zur Erledigung seiner vielfältigen Aufgaben konnte er zunächst nur auf sein eigenes Personal zurückgreifen. Für den Leipziger Kreis ist von der Mitte des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts kein Oberhauptmann nachweisbar. Erst 1661 erfolgte eine Wiederbesetzung der Stelle nunmehr unter der Bezeichnung "Kreishauptmann". 1764 wurde eine erweiterte Aufsichts- und Berichtspflicht des Kreishauptmanns festgelegt. Mit der Anstellung eines Sekretärs 1767 begann die Herausbildung der Behörde Ältere Kreishauptmannschaft, die sich 1816 mit dem Tätigwerden eines Registrators und eines Schreibers fortsetzte. In Folge der am 22. Juli 1816 erlassenen Instruktion wurden die Amtshauptleute den Kreishauptleuten direkt unterstellt. Alle Berichte waren bei der Kreishauptmannschaft einzureichen und wurden durch diese an die Landesbehörden weitergeleitet. Die "Kreishauptmannschaften älteren Stils" beendeten aufgrund der "Verordnung wegen Errichtung von Kreisdirektionen" am 30. April 1835 ihre Arbeit; an ihre Stelle traten die Kreisdirektionen.
Bestandsinhalt: Verwaltung.- Grenzsachen.- Militärangelegenheiten.- Gemeindeangelegenheiten.- Handwerks- und Gewerbeangelegenheiten.- Bauangelegenheiten.- Forstangelegenheiten.- Finanzangelegenheiten.- Armen- und Wohltätigkeitspflege.- Gesundheitswesen.
Findmittel: Datenbank / Findbuch 2004
20003 - Ritterschaft des Amtsbezirks Delitzsch
Datierung: 1682 - 1864
Geschichte: Als regionale ständische Organisation setzte sich die Ritterschaft aus den amts- und schriftsässigen adligen Rittergutsbesitzern im Amt Delitzsch im Leipziger Kreis zusammen. Nach den Gebietsabtretungen in Folge des Wiener Friedens von 1815 umfasste die Ritterschaft nur noch den nunmehr preußisch gewordenen Teil des Leipziger Kreises.
Bestandsinhalt: Durchführung von Konventen.- Donativgelder.- Militärangelegenheiten.- Straßen- und Brückenbau.- Jagd.
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2010
21668 - Schatz, Max, Bautischler, Delitzsch
Datierung: 1918 - 1985
Geschichte:
Bestandsinhalt: 18.9.1899 - 2.10.1986; Bautischler, Abgeordneter der KPD in der Gemeindevertretung Glesien (1930 - 1933), Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf, Kreissekretär des FDGB Delitzsch (1945 - 1950), Vorsitzender der Gemeindevertretung Glesien (1946 - 1951), Instrukteur der Kreisleitung Delitzsch der SED (1957 - 1962); Persönliche Dokumente.- Ausarbeitungen.- Reden und Aufsätze.- Arbeitsmaterialien aus der politischen und gesellschaftlichen Tätigkeit.
Findmittel: Datenbank und Findbuch 2001
20962 - VEB Süßwarenkombinat Delitzsch
Datierung: 1912 - 1994
Geschichte: Das Kombinat wurde 1980 gebildet und bestand bis 1990. Es unterstand dem Ministerium für Bezirksgeleitete und Lebensmittelindustrie. Stammbetrieb war der VEB Vereinigte Süßwarenwerke Delitzsch/Eilenburg/Bergwitz. Zum Kombinat gehörten über 20 Betriebe der gesamten DDR. Der Bestand enthält auch die Provenienzen VEB Vereinigte Süßwarenwerke Delitzsch/Eilenburg/Bergwitz und dessen Vorgänger.
Bestandsinhalt: Leitung.- Betriebsberufsschule.- Wissenschaft und Technik.- Jahresabschlüsse und Bilanzen der Kombinatsbetriebe.- Investitionen.- Forschung.
Findmittel: Datenbank und Findbuch 1998
20688 - Chemische Fabrik Delitia Delitzsch
Datierung: 1890 - 1972
Geschichte: Am 30. Mai 1817 erwarb der Apotheker Carl Christian Freyberg die Apotheke "Zum weißen Adler" in Delitzsch und begann 1818 mit der Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen Tierarzneimittel hinzu. 1888 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung "Ernst Freyberg, Chemische Fabrik Delitia, Delitzsch" in das Handelsregister eingetragen. Die Firma expandierte rasch und exportierte seine Produkte 1910 in zahlreiche europäische und überseeische Länder. Um 1946 wurde der Betrieb zeitweilig enteignet, 1947 aber an die Familie Freyberg zurückgegeben. 1958 nahm er staatliche Beteiligung auf, Gesellschafter war der VEB Fahlberg-List, Magdeburg. Zum 1. Mai 1972 ging die Firma als VEB Delicia Delitzsch in Volkseigentum über.
Bestandsinhalt: Bilanzunterlagen.- Vermögensverwaltung.- Entnazifizierung.- Warenzeichen und Patente.- Soziale Betreuung der Belegschaft.- Warenkataloge und Preislisten.- Kundenbücher.
Findmittel: Findbuch / Datenbank (2018)
20270 - Staatsanwalt des Kreises Delitzsch
Datierung: 1968 - 1990
Bestandsinhalt: Strafsachen.
Findmittel: Abgabeverzeichnis 1999; 2008; 2009
21725 - FDGB-Kreisvorstand Delitzsch
Datierung: ohne Angabe
Geschichte: Vg. FDGB-Bezirksvorstand Leipzig
Bestandsinhalt: Delegiertenkonferenzen.- Sitzungsprotokolle.- Informationsberichte.- Sozialistischer Wettbewerb.- Aktivisten- und Neuererbewegung.- Sozialversicherung.- Feriendienst.- Veteranenkommissionen.
Findmittel: Elektronisches Findmittel
22067 - NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit, Bezirksverwaltung Leipzig
Datierung: 1881 - 1949
Geschichte: Das sog. "NS-Archiv der Stasi" hat seine Grundlage in der vom Leiter der Abteilung XII des Staatssekretariats für Staatssicherheit unterzeichneten "Richtlinie für die Auswertung der in den Bezirksverwaltungen des S. f. S. vorhandenen alten Archiv-Unterlagen aus der Nazizeit" vom 5. Mai 1954. Die in der Folge in der Abteilung XII in Berlin-Hohenschönhausen aus den Bezirksverwaltungen zusammengetragenen Unterlagen stammen aus verschiedenen Provenienzen (z. B. aus dem K 5-Dezernaten der örtlichen Kriminalpolizei, aus von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmten Akten von Reichs-, regionalen und kommunalen Behörden). Die sog. "Z-Akten" wurden nach inhaltlicher Schwerpunktsetzung in vier Gruppen (A-D) unterteilt. Das StAL verwahrt Akten der Sign. "ZA", d. h. Akten der ehemaligen NSDAP, SA, faschistischer Frauen- und Jugendorganisationen, NSV, u. a. Organisationen der faschistischen Partei. Am 1. Februar wurde das "Z-Material" lt. Befehl Nr. 39/67 des Ministers für Staatssicherheit vom 23. Dezember 1967 in die neu eingerichtete Hauptabteilung IX/11 über. Nach Auflösung des MfS ging das NS-Archiv in die Verwaltung des Zentralen Staatsarchivs der DDR und nach der Vereinigung beider deutscher Staaten in die des Bundesarchivs über. Im Juni 2004 wurden "Z-Bestände" an die zuständigen Staatsarchive des Freistaates Sachsen übergeben.
Bestandsinhalt: Personenbezogene Unterlagen als Personaldossies zusamengestellt, erschlossen nach Familiennamen.- Gerichtliche Prozessunterlagen.- Krankenblätter.- Mitgliederkarteien.- Mitarbeiterakten.
Findmittel: Elektronisches Findmittel
21127 - SED-Kreisleitung Delitzsch
Datierung: 1946 - 1989
Geschichte: Kreisdelegiertenkonferenzen von KPD und SPD beschlossen am 24. März 1946 die Vereinigung zur SED. Mit der Verwaltungsreform 1952 wurde die Kreisleitung Delitzsch der SED-Bezirksleitung Leipzig unterstellt. Sie gab Grundorganisationen an den Kreis Bitterfeld und die neu gebildete Kreisleitung Eilenburg ab und bekam gleichzeitig Parteiorganisationen aus dem Gebiet des alten Saalkreises zugeordnet. Die Kreisparteiorganisation war zunächst geprägt durch Grundorganisationen in der Landwirtschaft (LPG und VEG) sowie Betrieben der Lebensmittelindustrie (VEB Brauerei Krostitz, VEB Zuckerfabrik Delitzsch) und Metallindustrie (VEB Ziehwerk Delitzsch, VEB Leichtmetallwerk Rackwitz). In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre setzte ein Strukturwandel hin zur Braunkohlenindustrie ein. Im Dezember 1989 erfolgte die Umbenennung der SED-Kreisleitung in Kreisvorstand Delitzsch der SED/PDS.
Bestandsinhalt: Kreisdelegiertenkonferenzen.- Sekretariatssitzungen.- Kreisparteikontrollkommission.- Parteiwahlen.- Mitgliederbewegung.- Jugend.- Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung.- Volksbildung und Kultur.- Wirtschaft.- Landwirtschaft.- Wahlen.- Kampfgruppen.- Blockparteien.- Gesundheitspolitik.
Findmittel: Findbuch / Datenbank (2008)
21151 - SED-Ortsleitung Delitzsch
Datierung: 1948 - 1979
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2017
21264 - SED-Grundorganisation Reichsbahnausbesserungswerk Delitzsch
Datierung: 1948 - 1989
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2012
21265 - SED-Grundorganisation Rindermast Delitzsch
Datierung: 1972 - 1986
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2012
21257 - SED-Grundorganisation EOS Delitzsch
Datierung: 1953 - 1989
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2012
21258 - SED-Grundorganisation Konsumgenossenschaft Delitzsch
Datierung: 1952 - 1976
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2012
21266 - SED-Grundorganisation Tagebau Delitzsch-Südwest
Datierung: 1972 - 1989
Findmittel: Fiindbuch / Datenbank 2012
21256 - SED-Grundorganisation Agrochemisches Zentrum Delitzsch
Datierung: 1972 - 1989
Findmittel: Findbuch / Datenbank 2012
21271 - SED-Grundorganisation VEB Zuckerfabrik Delitzsch
Datierung: 1948 - 1986
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
21270 - SED-Grundorganisation VEB Ziehwerk Delitzsch
Datierung: 1952 - 1989
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
21263 - SED-Grundorganisation Rat des Kreises Delitzsch
Datierung: 1977 - 1989
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
21255 - SED-Grundorganisation Agrar-Industrie-Vereinigung Delitzsch
Datierung: 1977 - 1989
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
21268 - SED-Grundorganisation VEB Kombinat Süßwaren Delitzsch
Datierung: 1952 - 1989
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
21267 - SED-Grundorganisation VE HO-Kreisbetrieb Delitzsch
Datierung: 1952 - 1976
Findmittel:Findbuch / Datenbank 2012
22027 - VEB Geodäsie und Kartografie Halle, Produktionsbereich Leipzig
Datierung: 1967 - 1989
Bestandsinhalt: Vermessungskarten der DDR-Kreise Delitzsch und Oschatz, u. a. Lage-, Höhen- und Bestandspläne.
Findmittel: ohne
20250 - Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Leipzig
Datierung: 1891 - 1991
Geschichte: Nach Auflösung der Landesbehörde der Deutschen Volkspolizei wurde die Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Leipzig (BDVP) zum 1. August 1952 eingerichtet. Der BDVP unterstanden die neu gebildeten Volkspolizeikreisämter (VP-Kreisämter) Eilenburg, Geithain, Schmölln und Wurzen, die VP-Kreisämter Delitzsch und Torgau (von Sachsen-Anhalt übernommen), das VP-Kreisamt Altenburg (von Thüringen übernommen) sowie die bis zu diesem Zeitpunkt der Landesbehörde der Volkspolizei Sachsen unterstellten VP-Kreisämter Leipzig (damals noch einschließlich Leipzig-Land), Borna, Döbeln, Grimma und Oschatz. Die BDVP gliederte sich nach Stabs- und Fachabteilungen mit folgendem Aufbau, die zugleich die Hauptaufgaben widerspiegeln: Chef der BDVP und Stellvertreter, Operativ/Stab, Sekretariat, Personal, Intendantur, Technische Dienste, Gesundheitswesen, Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Pass- und Meldewesen, Verkehrspolizei, Betriebsschutz, Strafvollzug und Feuerwehr. 1990 wurden die polizeilichen Aufgaben zunächst von der Bezirkspolizeibehörde wahrgenommen. Mit dem Sächsischen Polizeigesetz vom 30. Juli 1991 wurde die Landespolizeidirektion Leipzig gebildet. Der Bestand enthält neben den Unterlagen der BDVP Leipzig auch das Archivgut aus den unterstellten VP-Kreisämtern und Strafvollzugseinrichtungen.
Bestandsinhalt: Leitung.- Planung.- Berichte und Analysen.- Personal.- Aus- und Weiterbildung.- Finanzen.- Kriminalpolizeiliche Ermittlungen.- Überwachung von Ausländern, Rückkehrern und Zuziehenden.- Rapporte.- Anweisungen.- Statistiken.- Fotos.- Filme.
Findmittel: Findbuch / Datenbank; Elektronisches Findmittel 2023
2. Bestand Delitzsch im Sächsischen Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden
Die Ämter oder Vogteien, die unter Einbeziehung bzw. Umbildung älterer Formen der Landesorganisation wie der Supanien oder Burgwarde seit dem 13. Jahrhundert in der Mark Meißen das Land mit einem immer engeren Netz überzogen, bildeten den räumlichen Bezugspunkt für die Erhebung landesherrlicher Abgaben, für die Einforderung von Frondiensten, für Rechtsprechung, Polizei und Heeresfolge. Diese Aufgaben änderten sich bis zum Ende der Ämterverfassung kaum. Zahl und Größe der Ämter nahmen im 16. Jahrhundert durch Angliederung säkularisierten Kirchenbesitzes und Übernahme von Grundherrschaften durch den Landesherrn erheblich zu. Allerdings waren sie nie für ein geschlossenes Gebiet zuständig, da es in den Amtsbezirken schriftsässige Rittergüter und Städte gab, die dem Landesherrn direkt unterstellt waren. Dem Amt stand der Amtmann vor, während der Schösser für die Finanzverwaltung zuständig war. Mit zunehmender Schriftlichkeit von Verwaltung und Justiz im 16. Jahrhundert wurde der Schösser zur Hauptperson der Amtsverwaltung und übernahm sowohl die Leitung als auch den Titel Amtmann. Dem adeligen Amtmann hingegen wurden ab Mitte des 16. Jahrhunderts mehrere Ämter unterstellt, seine Zuständigkeit beschränkte sich auf Aufsichtsfunktionen. Er hatte nun den Titel Amtshauptmann inne. Zur oberen Aufsichtsperson der 1547 gebildeten Kreise wurde der Kreishauptmann. Die Kompetenzen der Kreis- und Amtshauptleute wurden 1764 mit der Reorganisation des Staatswesens nach dem Siebenjährigen Krieg erneuert und erweitert. Sie waren nun neben der generellen Überwachung des Steuer-, Justiz-, Polizei-, Kommerzial- und Manufakturwesens für die Aufsicht über die zu der Zeit häufig verpachteten Ämter zuständig. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts schied sich die Ämterverwaltung in eine Justiz- und Finanzverwaltung. 1831 erfolgte die vollständige Trennung der Justizämter von den Rentämtern. In den folgenden Jahren wurde deutlich, dass die alte Ämterverwaltung dem Aufgabenzuwachs nicht mehr gewachsen war. Daher richtete der Staat zunächst als neue Gerichtsstellen neben den Justizämtern die sogenannten Königlichen Gerichte ein, die die von Städten und Patrimonialgerichten abgetretene Gerichtsbarkeit und manchmal auch Teiljurisdiktionen der Justizämter übernahmen. 1856 wurden die Justizämter und Königlichen Gerichte aufgelöst, von nun an bildeten 123 Gerichtsämter die untere Ebene von Innenverwaltung und Justiz. Dieses brachte auch eine neue Bezirkseinteilung der Amtshauptmannschaften mit sich. Die Auflösung der Rentämter erfolgte 1865. Ihre Aufgaben gingen auf Bauverwaltereien, Bezirkssteuereinnahmen und Forstrentämter über. Die Ämterüberlieferung für die 1815 an Preußen abgetretenen Gebiete befindet sich im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg / Wernigerode. Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande
13662 - Amt Delitzsch
Datierung: 1627 - 1653
Geschichte: Das Amt Delitzsch im Leipziger Kreis war von 1653 bis 1738 Bestandteil des Sekundogeniturherzogtums Sachsen-Merseburg. 1815 fiel fast der gesamte Amtsbezirk an Preußen. Die Akten wurden vom Amtsgericht Dresden an das Hauptstaatsarchiv abgegeben. Weitere Angaben siehe 1.5.2 Ältere Kreis- und Amtshauptmannschaften, Ämter
Bestandsinhalt: Nachlassregulierung.- Rittergüter.
Findmittel: Elektronsiches Findmittel 2012
10118 - Sekundogeniturherzogtum Sachsen-Merseburg
Datierung: 1471 - Mitte 18. Jh.
Geschichte: Auf der Grundlage des Testamentes von Kurfürst Johann Georg I. wurden 1657 drei beschränkt selbständige Sekundogeniturherzogtümer eingerichtet. Das Sekundogeniturherzogtum Sachsen-Merseburg umfasste das Stift Merseburg, die erbländischen Ämter Delitzsch, Bitterfeld, Zörbig, Finsterwalde und Doberlug sowie die Niederlausitz. Mit Aussterben der Nebenlinie 1738 fiel das Gebiet an das Kurhaus zurück. Weitere Angaben siehe 1.6 Behörden und Einrichtungen der Nebenlande und der Oberlausitz
Bestandsinhalt: Absterben.- Akzissachen.- Appellationssachen.- Archivsachen.- Barby.- Bausachen.- Befehdungen.- Begnadigungen.- Bergwerkssachen.- Beschenkungen.- Bestallungen.- Bestrickungen.- Bibliothekssachen.- Brandenburg.- Braunschweig.- Bündnisse.- Calendersachen.- Cammergerichtssachen.- Cammersachen.- Commerziensachen.- Consistorialsachen.- Copiale.- Creissachen.- Curiosa.- Dänemark.- Defensionssachen.- Deposita.- Educationes.- Erbämter.- Erbfälle und Teilungen.- Erbverbrüderungen.- Erfurt.- Expectanzen.- Flüsse und Floßsachen.- Forst- und Jagdsachen.- Friedensschlüsse.- Geburten.- Geleitssachen.- Genealogica.- Gesandtschaftssachen.- Gesetzgebungssachen.- Grafen und Herren.- Grenz- und Hoheitssachen.- Hanau.- Handschreiben.- Hatzfeld.- Henneberg.- Hessen.- Hof- und Haushaltungssachen.- Holstein.- Huldigungssachen.- Innungssachen.- Intercessiones.- Irrungen und Verträge.- Jülich.- Justizsachen.- Kriegssachen.- Landesordnungen.- Land- und Ausschusstage.- Lauenburg.- Lausitz.- Lehnssachen.- Malefizsachen.- Mandate.- Mansfeld.- Matrikeln.- Mecklenburg.- Medizinische Sachen.- Münzsachen.- Oberhofgerichtssachen.- Orte und Städte.- Ordenssachen.- Pestsachen.- Pfalz.- Polizeisachen.- Postsachen.- Präbenden.- Präzedenzsachen.- Primogenitursachen.- Privilegien und Konzessionen.- Querfurt.- Regierungssachen.- Reichskammergerichtssachen.- Reichshofratssachen.- Reichstage und Reichssachen.- Reisen.- Religionssachen.- Reuß.- Schulden.- Schulsachen.- Schutzsachen.- Schwarzburg.- Sozietäten.- Standeserhöhungen.- Steuersachen.- Stifte.- Stipendien und Stiftungen.- Straßensachen.- Testamente.- Titulaturen.- Turniere und Lustbarkeiten.- Unglücksfälle.- Universitäten.- Vermählungen.- Vikariatssachen.- Visitationen.- Vormundschaftssachen.- Wahlen.- Württemberg.- Zollsachen.- Zusammenkünfte.- Hochstift Merseburg.- St. Sixti Stift zu Merseburg.- St. Petri Stift zu Merseburg.
Findmittel: Findbuch 3 Bde. 1841/1850
Findbuch 1933, 1954
13264 - Kreiskommissariat des Leipziger Kreises
Datierung: 1688 - 1850
Geschichte: Verweis: Angaben siehe 2.3.8.2 Nachgeordnete Militärverwaltungsbehörden
Bestandsinhalt: Kreiskommissariat.- Amt Delitzsch.- Amt Eilenburg.- Rat Grimma.- Kreisamt Leipzig.- Kriminalamt Leipzig.- Amt Leisnig.
Findmittel: Findbuch 1960; Findkartei (Register) 1960
3. Bestände über Delitzsch im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg
Lokale Verwaltungs- und Gerichtsbehörden
D 9 1442 - 1897
Amt Delitzsch
Benutzungsort: Wernigerode 47 lfm
Bezirksverwaltung Merseburg
1. Magistratpersonal, die Stadtverordneten und Unterbeamte der Stadt Delitzsch 1924 - 1947
C 48 I h, 492 Bd. VIII
- kein AZ, sondern nur “Verweis” oben links
2. Beamte und Angestellte der Gemeinden des Kreises Delitzsch 1938 - 1946
C 48 I h, 516
- “Verweis”
3. Grenzveränderungen im Kreise Delitzsch 1938 - 1946
C 48 I h, 515a
4. Verschiedene Angelegenheiten der Stadt Delitzsch 1915 - 1947
C 48 I h, 495
5. Darstellung der Geschichte der Abteilung Volksbildung ab 01.09.1945
AZ: 291
6. Allgemeine Geschäftsangelegenheiten der Abteilung Volksbildung Okt. 1946-Juni 1947
AZ: 420
7. Schulzählung am 01.03.1946 im Kreis Delitzsch März 1946
AZ: 431/1
8. Organisations- und Verwaltungsangelegenheiten des Schulamtes Delitzsch 1945 - 1947
AZ: 374
9. Politische Überprüfung der Lehrer im Schulamt Delitzsch
AZ: 374/1
10. Durchführung der Bodenreform in Delitzsch (vor allem Enteignungen) Sept. 1945-Mai 1947
AZ: 174
11. Durchführung der Bodenreform in Delitzsch (vor allem Enteignungen) Sept. 1945-Mai 1947
AZ: 175 und 176
Benutzungsort: Merseburg
Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Merseburg
C 50 Delitzsch 1791 - 1945
Landratsamt und Kreiskommunalverwaltung Delitzsch
Benutzungsort: Merseburg 70 lfm
Hochbauämter im Regierungsbezirk Merseburg
C 55 Delitzsch 1717 - 1815, 1814 - 1941
Hochbauamt Delitzsch
Benutzungsort: Merseburg 6,7 lfm
Katasterämter im Regierungsbezirk Merseburg
C 58 Delitzsch / Eilenburg 1862 - 1953
Katasteramt Delitzsch / Eilenburg
Benutzungsort: Merseburg 5,2 lfm
Kreis- und Forstkassen im Regierungsbezirk Merseburg
C 59 Delitzsch 1824 - 1925
Kreiskasse Delitzsch
Benutzungsort: Merseburg 0,1 lfm
Domänenrentämter im Regierungsbezirk Merseburg
C 63 Bitterfeld 1809 - 1878
Domänenrentamt Bitterfeld (Zörbig/Delitzsch)
Benutzungsort: Merseburg 3,9 lfm
Amtsgerichte im Regierungsbezirk Merseburg
C 129 Delitzsch 1792 - 1958 (- 2002)
Amtsgericht Delitzsch
1. Geschäftsakten 1821-1884 u. 1935-1952
2. Hypothekenwesen 1821-1853 Dz = Nr.15
3. Separationen und Ablösungen 1823-1873
4. Grundbuchsachen 1823-1837
5. Nachlaß- und Vormundschaftssachen 1792-1868
6. Handlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit 1822-1884
7. Aktiengesellschaften 1876-1888
8. Vereinsregister ( 2 Bände )
8.1. Mietschutzverein 1926-1943 Dz = Nr. 67
8.2. Herdbuch-Ziegenverein 1947-1949
8.3. Geflügel- und Kleintierzüchterverein 1920-1932
8.4. Verein der Kassenärzte 1923-1932 Dz = Nr. 70
8.5. Rabatt - Sparverein 1931-1943 Dz = Nr. 71
8.6. Schutzgemeinschaft der Spiegelglas-Interessenten 1922-1941 Dz = Nr. 72
8.7. Turn- und Sportverein 1902-1946 Dz = Nr. 75-81
8.8. Kleingärtnerverein 1931-1950
8.9. Automobil-Club 1934 Dz = Nr. 86
8.10. Zweckverband der Kohlenfeldbesitzer 1933-1938
8.11. Prießnitzverein 1936-1946
8.12. Testamente A - U
Benutzungsort: Merseburg 7,58 lfm
Anerbengerichte im Regierungsbezirk Merseburg
C 135 V Delitzsch ca. 1933 - ca. 1945
Anerbengericht Delitzsch
Benutzungsort: Merseburg 0,03 lfm
Nachgeordnete Behörden, Gerichte und Einrichtungen
K 13 Delitzsch 1945 - 1952
Kreisverwaltung Delitzsch
1. Kreistag 1946
AZ: 10
2. Schöffenwahl 1947
AZ: 18
3. Kreistagsabgeordnete 1950 - 1951
AZ: 4
4. Protokolle Kreistagssitzungen 1947 - 1952
AZ Links: 23,25,29-33
AZ Rechts: 3-4
5. Kreisrat; Protokolle der Kreistagsausschüsse - Bildung u. Kultur 1951
Signatur: 2,7-8,12-17,28,34
Film-Nr. 1,3,4
6. Landrat, Kreisrat; Kreisratsprotokolle 1950 - 1952
AZ Links: 48,172
AZ Rechts: 5,14
7. Landrat, Kreisrat; Straßenumbennungen 1951
AZ: 129
Film-Nr. 11
8. Landrat (Military Government of Germany)
AZ: 145
Film-Nr. 12
9. Industrie, Betriebe, Wirtschaft - Demontageunterlagen 1947 - 1949
AZ: 473
Film-Nr. 54
10. Kommunalangelegenheiten des Amtsbezirkes Delitzsch 1933-1946
Rep. C 50 Delitzsch B, Nr. 917
11. Ausweisungen u. Verhaftungen von Faschisten, Kriegsverbrechern und Großgrundbesitzern 1945 - 1946
AZ Links: 681
Film-Nr. 69
12. Allgemeine Angelegenheiten der VVEAB
Erfassung und Aufkauf 1949 - 1950
AZ: 135
Film-Nr. 11
13. Antifa-Ausschuß, Kreisratsamt Abt. 4
Entnazifizierung der Betriebe nach Befehl 201
AZ: 581 1948
AZ: 583 1947 - 1948
AZ: 584 1947 - 1948
Film-Nr. 63,64
14. Antifa-Ausschuß
Liste von Pgn oder Belasteten, Unterlagen für Antifa-Ausschuß
AZ: 586 Stadt Delitzsch
AZ: 587 Stadt Delitzsch
Film-Nr. 64
15. Landrat; “Feiern zum 03.10. und 12.06.” 1950 - 1952
AZ: 92a
16. Volksbildung und Kultur; “ III. Weltfestspiele der Jugend 1951” 1951
AZ: 520
Benutzungsort: Merseburg 12,61 lfm
Finanzen
K 20 Delitzsch
Finanzamt Delitzsch
Benutzungsort: Merseburg 2,7 lfm
4. Bestände über Delitzsch im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Wernigerode
In Wernigerode werden vor allem mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien aus der Zeit vor 1815 verwahrt. Es handelt sich um die Überlieferung der Vorgängerterritorien der preußischen Provinz Sachsen, die auf die Standorte Magdeburg und Wernigerode aufgeteilt ist. In Wernigerode werden archiviert:
- Zentralbehörden der Hochstifter Merseburg und Naumburg sowie der Herzogtümer Sachsen-Merseburg, Sachsen-Weißenfels und Sachsen-Zeitz (10. bis 19. Jahrhundert),
- kursächsische und kurmainzische Mittelbehörden (13. bis 19. Jahrhundert),
- altpreußische, kursächsische, kurmainzische und andere Lokalbehörden (Ämter, Stadt- und Patrimonialgerichte; 14. bis 20. Jahrhundert),
- Prozessakten des Reichskammergerichts Wetzlar (14. bis 19. Jahrhundert),
- Mittelbehörden der französischen und westphälischen Verwaltung (1807 bis 1816).
Aus der Zeit der preußischen Provinz Sachsen werden verwahrt:
- Flurkarten und Separationsakten der Generalkommission/Landeskulturamt Merseburg (19. bis 20. Jahrhundert),
- Lehnsakten des Oberlandesgerichts/Appellationsgerichts Naumburg (15. bis 19. Jahrhundert).
Weitere Einblicke in regionale und lokale Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert bieten:
- Adels- und Gutsarchive, unter anderem Stolberg-Wernigerode, Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla (10. bis 20. Jahrhundert),
- Leichenpredigtensammlungen (16. bis 18. Jahrhundert),
- Deposita von Kommunen, Kirchengemeinden, Personen und Familien (ab 13. Jahrhundert),
- Oberbergamt Halle und regionale Bergbaubetriebe (15. bis 20. Jahrhundert).